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Ausbildung der Judendlichen, Allgemeinbildung, berufsmässige Ausbildung, Klassen, Klassenlosheit, Gymnasium, Lehrplan, Kurse, Module, Perioden, Stundenplan, Gesamtschule in Helsinki, Abendgymnasium in Käpylä, Voutilainen Touko, Sportsgymnasium in Mäkelänrinne

EINE KURZE EINFÜHRUNG ZU DER SITE

Das Finnische Gymnasium ist seinem Wesen nach sehr konservativ gewesen. Besonders hat sich sein oberer Teil, Gymnasium (´lukio´ genannt, eine Derivation von dem Verb ´lukea´ -> lesen) etwa ein hundert Jahre nahezu ungeändert erhalten. In den sechstiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde ein klassloses System in Käpylän iltaoppikoulu (Helsinki) unter der Leitung von Rektor Touko Voutilainen entwickelt und offiziel experimentiert. Am Anfang der folgenden Jahrzehnte experimentierte man das neue System auch in zwei Gymnasien für Jugendliche. Aber - wider universelles Erwarten - wurde das neue System im Jahre 1974 mit einer politischen Enscheidung der Regierung abgelehnt. 

Doch  hatte die Regierung verfügt, dass das Gymnasium ohnehin als die gewöhnte  drei-jährige, klass-gebundene  Form entwickelt werden sollte. Daher endlich  in dem Jahre 1982 wurde die erste Reform des ´lukios´ ausgeführt. Sie entlehnte von dem genannten klasslosen Experiment von Käpylä zwei neue Faktoren. Die erste Neuheit betraff die Struktur des Lehrplans, und die zweite war eine neue Weise die  jährliche Schularbeit zu organisieren. Früher hatte man den Lehrplan auf die Grundlage der Anzahl der wöchenlichen Unterrichtstunden per Lehrfach aufgestellt. Jetzt wurde wöchentliche Lehrstunden als der Grundfaktor aufgegeben und von der Anzahl der Kursen in einem ganzen Schuljahr ersetzt. Die neue Methode den Arbeitsplan zu machen brachte neue Variation zu dem Schuljahr. Früher hatte man namentlich nur einen einzigen Stundenplan für das ganze Schuljahr ohne irgendeine Variation gemacht. Jetzt wurde das Schuljahr in (z.B. fünf oder sechs) Perioden von derselben Länge abgeteilt, und jede Period hatte ihren eigenen besonderen  Arbeitsplan. An sich waren die Neuheiten in der Reform von 1982 nutzlos, wenn man an das Bedürfnis die gekannten und genannten Misverhältnisse zu beseitigen denkt. Aber umsonst waren sie nicht. Im Gegenteil würden  sie letzlich entscheidend nötig sein - aber erst nach einer guten Jahrzehnte mehr.

Das neue Ganze der genannten Reform von 1982 wurde allgemein eine aus Kursen geformte ´lukio´ genannt. Aber  - nicht selten - wurde  in den Medien und in dem Sprechen auch das Beiwort “klassenlos” genutzt - sogar unter Menschen, z.B. Amtspersonen, die besser hatten wissen sollen. Doch waren ´Kurse´ und ´Perioden´ wesentliche Züge gewesen, als das klassenlose Gymnasium etwa eine gute Jahrzehnte früher experimentiert worden war. Und als die Medien von dem damaligen Experiment mit grossen Buchstaben informiert hatten, verklang das Echo von dem Wort "klassenlos" vielleicht noch eine gute Jahrzehnte später, nicht nur in den Medien, aber in der Atmosphäre und Diskussionen und allgemein in den Ohren der Leute. Das Wort   "klassenlos" war  in diesem Zusammenhang in fataler Weise falsch. Davon entstand  eine fatale Vermischung von Termen, die sogar heute eine rationale Diskussion von den pedagogischen Systemen stört und erschwert. 

Das Personal von dem Experiment in dem Käpylän iltaoppikoulu hatte – nach langem Suchen – eingesehen, was der wesentlichste Faktor, um das Ziel, wonach sie strebten, zu erreichen war. Das war die persönliche Variation mit der Länge der Studienzeit. Nun, wenn die Studierenden an ihren Altersgruppe und an einer permanenten Lehrgruppe verbunden waren, waren persönliche Wahlen unmöglich. Darum konnten Kurse und Perioden an sich keinen bemerkbaren Unterschied im Verhältnis zu der traditionellen Schule machen. So machte man die logische Folgerung um eine wirkliche Änderung zu erreichen: Man musste auf die Altersverbundenheit und permanente Lehrklassen verzichten. Das war möglich geworden, wenn die Lehreinheit ein Kursus war und der periodische Arbeitsplan ein konzentriertes Lehren und Lernen ermöglichte. Nun aber Im 1982 hatte man nur die ermöglichenden Faktoren, namentlich Kurse und Perioden, im Gebrauch genommen, aber die Hauptsache, permanente Klassen abzulehnen vergossen.

Kein Wunder, dass Die Reform von 1982 sich in ein paar Jahren eine Enttäuschung erwies. Die Missverhältnisse, die zu beseitigen sie gemeint war, wurden eher schlimmer. Und überdies  wurde die Situation von der Tatsache verschlimmert, dass die Anzahl von  Studenten ungefähr zu der Hälfte von des Jahrgangs aufgestiegen war, so dass  das ´lukio´ nicht mehr nur zu akademischen Studien führte. Die frühere Praxis und der unpraktische Geist verblieben und sogar eskalierten. Der grösste Missverhältnis war die allzu grosse Menge von dem obligatorischen Bestandteil des Lehrplan zusammen mit der starren temporalen Förmlichkeit der altersverbundenen Klassen und nahezu  non-existierenden Möglichkeiten von individuellen Wahlen.Dazu, obgleich ursprünglich der Inhalt von einem Kursus, i.e. dessen Umfang und Schwierigkeit, angemessen zu sein beabsichtigt war, so dass der in einer Periode mit Berechtigung gelehrt und gelernt werden konnte, jedoch herkommend von dem Druck von den verschiedenen Lehrerorganisationen wurden die Kurse meistens übergeladen. Die Erneuerungen,  Kurse und Perioden an sich, änderten nicht den Stress, die Atmosphäre des Wettbewerbs und unpraktisch akademische Natur des Gymnasiums.

 Es war wirklich ironisch, dass die Klassenlosheit, die die Reform dringend gebraucht hätte,  von Zeit zu Zeit als die Ursache des Misslingens ausgesetzt wurde, obgleich eben die echte klassenlose Organisierung von der Schularbeit  wahrscheinlich der 1982 Reform  mindestens einen positiven Ausdruck gegeben hätte. Nun brauchte man eine neue Phase von Experimentierung, bevor man feste Klassen aufzugeben wagte. Die Phase dauerte wieder etwa zehn Jahre mehr. Die neue Reform, die Zeit des klassenlosen Gymnasiums begann in der Mitte von der letzten Jahrzehnte des voraufgegangenen Jahrhunderts.

Gleichzeitig wurde der obligatorische Bestandteil des Lehrplans vermindert und die Struktur des Abiturientenexamens, das tradititionell das Timing und die Wahlen von Lehren und Lernen dominiert hatte, wurde mehr elastisch gemacht,  So können wir sagen, dass das Finnische Gymnasium modern geworden war und dass es als eine soziale Institution fertig den Forderungen der mehr und mehr schnell verwandelnden Welt zu begegnen war.

Die Ausbildung wird sicher eine Schlüsselstellung in der Lösung von z.B. der heranwachsenden Arbeitslosigkeit der Jugendlichen, der sich schnell entwickelnden  Technologie und der zunehmenden Immigration haben. Wir haben ein dringendes Erfordernis nach einer weltweiten Untersuchung von der Ausbildung der Jugendlichen der jetzigen Jahrhunderts, irgendeines wie die Pisa Untersuchung von dem Zustand der Ausbildung auf der obligatorischen Stufe der verschiedenen Ländern der Welt.

Was zu hoffen ist, ist, dass der Optimismus und die Dynamik, die an den Experimenten in Käpylän aikuislukio herrsten, für die kommende Reformstreben überliefert werden wird.

Ich denke, dass zwei Sachen unvermeidliche Bedingungen für eine genügende Entwicklung der künftige Ausbildung der Jugendlichen sind. Erstens muss die organitorische Teilung in die Allgemeinbildung und die berufsmässige Ausbildung aufgehoben werden. Zweitens kann die starre Organisation der permanenten Klassen nicht als der Grund des Lehrens und Lernens  in dersich immer schneller umwandelnden Welt bleiben.  Ein klassenloses System wie zum Beispiel dasjenige, das in Finland in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts entwickelt wurde, kann nötige Elastizität erzeugen.  Jedenfals soll das Ziel eine Organisation sein, worin man nach dem persönlichen Besten suchen kann -  sei es intellectuatheoretisch oder praktisch-berufsmässig.oder irgendeines dazwischen. 


Anssi Kuusela: Väitöskirja Luokaton vai luokallinen . . . Turun yliopisto, kasvatustieteiden tiedekunta, 2003